Wie reagieren die Fische auf das WetterThemen: Wassertemperatur - Windrichtung - Lichtverhältnisse - Mondphasen Die TheorieEs gibt viele Theorien, wie das Fressverhalten der Fische vom Wetter beeinflusst wird.Glaubt man den vielen Erfahrungen so beeinflussen Wassertemperatur, Windrichtung, Luftdruck, Lichtverhältnisse und sogar die Mondphasen das Verhalten der Fische und ihren Appetit. Wer sich die Bedingungen zum Angeln nicht immer aussuchen kann, sollte versuchen sich dann zumindest auf die Launen der Fische und auf die äüßeren Bedingungen einstellen. So lassen sich auch unter schlechten Bedingungen die Fangaussichten eines Angeltags verbessern. WassertemperaturFische sind Kaltblütler, passen sich also der Temperatur ihrer Umgebung an. Sie sind daher grundsätzlich aktiver, wenn das Wasser mäßig warm ist, anstatt extrem warm oder kalt.Bei niedrigen Temperaturen , etwa unter 6 ºC , werden sie träge und liegen zeitweise regungslos auf dem Grund oder treiben in Grundnähe und fressen kaum noch etwas. Steigt die Temperatur auf über 25 ºC, werden die Fische ebenfalls träge. Neben der Temperatur wirkt sich dann auch der möglicherweise geringere Sauerstoffgehalt des Wasser auf die Fische aus. Anstatt am Grund zu treiben, steigen viele Arten bei warmem Wasser lieber in höhere Schichten auf. An ganz heißen Tagen kann man z. B. Karpfen und Döbel beobachten, die sich direkt unter der Wasseroberfläche "sonnen". Je kleiner die Fische, desto geringer reagieren sie auf die Schwankungen der Wassertemperatur. Lauben beispielsweise fressen auch bei sehr kaltem Wasser, wenn größere Arten, bereits keinen Appetit mehr haben. Temperaturschwankungen, besonders Temperaturstürze sind des Anglers größter Feind. Gerade im Sommer kann ein plötzliches Einströmen von kaltem Wasser (z.B. Regen) die Wassertemperatur um einige Grade absinken lassen und das Fischen zum absoluten Stillstand bringen. Und im Winter fragt sich so mancher Angler nach einer strengen Frostnacht, ob überhaupt noch Fische im Wasser sind. Im Winter, und vor allem nach einer Frostperiode, werden selbst nach einem geringfügigen Temperaturanstieg gute Fänge möglich. In der kalten Jahreszeit sucht man deshalb am besten Angelplätze auf, wo höhere Temperaturen im Vergleich zum übrigen Gewässer garantiert sind, etwa an Warmwassereinleitern von Kraftwerken oder nahe verankerten Booten. WindrichtungDer Wind beeinflusst das Fischverhalten weniger stark als der Wechsel der Temperatur. Man sollte den Wind allerdings deshalb auf gar keinen Fall unterschätzen.Ein warmer Wind kann einem ruhigen, kalten Wasser "Leben einhauchen" und die Fische zum Fressen verleiten. Ein kristallklarer, spiegelglatter Teich sieht vielleicht einladender aus als ein graues, aufgewühltes Wasser, aber die Erfolge stellen sich eher unter stürmischen Wetterbedingungen ein. An stehenden Gewässern weht ein gleichmäßiger Wind oft Blätter und tote Insekten auf das Wasser. In Ufernähe bildet sich daraus ein dicker Schaumteppich, der uns unappetitlich und störend erscheinen mag, aber den Fischen bietet er ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Auf solche Stellen sollte man sich konzentrieren. Auch den Luftdruck sollte man beachten. Bei normaler Wassertemperatur ist gleichbleibender Luftdruck von Vorteil, plötzlicher Abfall aber wirkt sich negativ auf die Fangergebnisse aus. LichtverhältnisseViele Angler fischen am liebsten bei bedecktem Himmel. Sie sind der Meinung, der Fisch sieht dann weniger.Im Spätherbst und Winter, wenn das Wasser klar ist, trifft dies auch zu. Besonders bei Niedrigwasser reagieren die Fische auf jede Bewegung am Ufer. Im Sommer sind viele Gewässer durch Algen stark getrübt, und sofern die Fische nicht direkt am Ufer oder an der Oberfläche fressen, stellen ein klarer Himmel und helles Sonnenlicht für den Angler eigentlich kein Problem dar. MondphasenIch habe beobachtet das die drei Tage vor und bis zu vier Tagen nach Neumond die erfolgreichsten Fangtage sind. Ob das Zufall ist ?? Das sind nur meine Erfahrungen, die ich gemacht habe. Bitte macht nicht mich verantwortlich, wenn ihr an diesen Tagen kein gutes Ergebnis erziehlt. Ich bin ja auch nur ein Mensch und kein Fisch. |