Kalt-Räuchern |
Zum Räuchern geeignete Fische
Grundsätzlich kann jeder Fisch geräuchert werden. Wichtig ist, daß er frisch ist. Sie können dies daran erkennen, daß der Fischgeruch nicht ausgeprägt ist, weißer Fisch eine cremig weiße Farbe hat, Die Augen voll und glänzend und die Kiemen noch kräftig rot sind. Tiefgefrorene Fische können wie frischer Fisch geräuchert werden.
Räucherverfahren
Beim Räuchern wird nach Kaltrauchräuchern, Warmrauchräuchern und Heißrauchräuchern unterschieden.
Kalt-Räuchern
Das Kaltrauchverfahren wird angewendet, wenn das Rauchgut über lange Zeit haltbar gemacht werden soll und/oder wenn man den speziellen, würzigen Rauchgeschmak besonders fördern will. Die Ware wird beim Kalträuchern nicht gegart. Sie bleibt roh. Die Räucherdauer hängt davon ab, wie häufig am Tag Rauch erzeugt wird (einmal oder mehrere Male) und wie groß das Fleisch ist. Daraus folgt, dass der Räucherprozess einige Tage oder auch mehrere Monate dauern kann.
Für Kalträuchern wird eine Temperatur von 15 bis 20°C benötigt. Sie wird durch Verglimmen von fest gepresstem oder benetztem trockenen Sägemehl erreicht.
Warm-Räuchern
Zum Warmräuchern wird eine Temperatur von 20 bis 50°C benötigt. In diesem Bereich, insbesondere ab 30°C, fördern die eiweißspaltenden Enzyme das Aroma und die begehrte Zartheit des Räuchergutes. Beim Warmräuchern wird die Ware sowohl gegart als auch geräuchert. Warmgeräuchertes hat keine so lange Lagerzeit wie Kaltgeräuchertes. Daher ist es für den alsbaldigen Verzehr bestimmt. Nicht nur wegen seiner bereits erwähnten Zartheit, sondern auch weil es besonders saftig ist, wird es von Kennern sehr geschätzt.
Die Temperatur und der Rauch werden durch Verglimmen von Hartholz, das mit trockenem Sägemehl abgedeckt ist, erreicht.
Heiß-Räuchern
Heißräuchern wird bei Waren angewendet, die zügig verzehrt werden sollen, z.B. Koch- und Bratwürste oder Fisch. Durch Verbrennen von zumeist Buchenholz wird der Räucherofen auf eine Teperatur von über 50°C aufgeheizt. Diese Temperatur sorgt dafür, dass die im Rauch enthaltenen chemischen Stoffe die Oberfläche des Rauchgutes schnell verfestigen und die Ware so gegen das Eindringen schädlicher Organismen geschützt wird. Heißräuchern ist immer mit einem Garen des Räuchergutes verbunden.
Räucherfehler
Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass Ihnen zu Anfang hin und wieder einige Fehler unterlaufen und das Räuchergut nicht so gelingt, wie Sie es sich vorgestellt haben. Lassen Sie sich dadurch nicht entmutigen. Damit Sie wissen, was Sie falsch gemacht haben, sind hier die wichtigsten Räucherfehler und Ursachen aufgezeigt, dazu ein Tip, wie man sie in Zukunft vermeidet.
Das Fleisch schmeckt nach Karbol oder nach Medizin
Das Raucharoma schmeckt säuerlich
Schmieriger Belag auf der Ware
Das Räuchergut sieht fleckig aus
Das Räuchergut ist zu trocken
Aus kaltgeräucherter Ware ist Fett ausgeschmolzen