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Fish`n Tipps

Wie gesund ist Fisch? Welche Arten müssen wir schonen? -

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Warum ist Seefisch so gesund?

Vor allem, weil er so viel Jod, das knappe Vitamin D und so genannte Omega-3-Fettsäuren Enthält, die helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Außerdem besteht er zu

15 bis 20 Prozent aus Eiweiß mit besonders vielen wichtigen Aminosäuren.

Wie wichtig ist Jod im Fisch?

Der Körper braucht Jod für die Funktion der Schilddrüse, deren Hormone den Stoffwechsel beeinflussen. Erhält die Schilddrüse zu wenig Jod, gleicht sie den Mangel durch übermäßiges Wachstum aus, und es entsteht ein Kropf. Experten empfehlen, regelmäßig Jod-Salz zu benutzen und mindestens zweimal in der Woche Seefisch zu essen.

Enthält Seefisch viele Schadstoffe?

Weil immer noch ungeklärte Abwässer ins Meer gelangen, ist Seefisch belastet- mit Schwermetallen wie Blei und Cadmium sowie mit Rückständen aus Pflanzenschutzmitteln. Auch das hochgiftige Dioxin findet sich noch in Meerestieren. Insgesamt liegt die Belastung mit Umweltgiften aber unterhalb der gesetzlichen Höchstgrenzen, Ernährungswissenschaftler befürworten häufiges Fischessen: Schwangere sollten wegen der Gefahr von Parasiten auf rohen Fisch und Meeresfrüchte verzichten und die in Einzelfällen stärker quecksilberbelasteten Sorten Aal, Hai, Heilbutt, Schwertfisch und Tunfisch meiden.

Ist es angesichts der Überfischung bei vielen Arten vertretbar, Meeresfisch zu essen?

Ja- zumal Überfischung in der Regel nicht heißt, dass eine Art vom Aussterben bedroht ist, sondern dass sie zu rar wird, um sie ökonomisch zu verwerten. Dieselbe Art kann in einem Fanggebiet bedroht sein, in einem anderen nicht. Wer Fisch isst, sollte sich über die Bestände informieren.

Viele Fangmethoden sind bedenklich, weil sie Jungfische nicht entkommen lassen oder weil sie Tiere in Mitleidenschaft ziehen, die gar nicht gefischt werden sollen, wie etwa Delfine und Schildkröten. Das gilt insbesondere für den Einsatz von Treibnetzen und Langleinen.

Sind Zuchtfische für Umweltbewusste eine Alternative?

Nur mit Einschränkungen. Die besonders beliebten Forellen und Lachse sind Raubfische und müssen deshalb mit tierischer Nahrung verpflegt werden- die oft extra für die Produktion von Fisch-Pellens im Meer gefangen wird. Tiermehl von Warmblütern, etwa Rindern, wie noch vor Dezember vergangenen Jahres erlaubt, dürfen die Fisch-Pellens inzwischen nicht mehr enthalten; allerdings gehen Wissenschaftler davon aus, dass Fische ohnehin kein BSE bekommen. Es gibt inzwischen sogar einzelne Betriebe, die nur aus Fischabfällen gewonnenes Futter anbieten:

Fünf Forellen- beziehungsweise Karpfenzüchter sowie eine irische Lachszucht, die von

"Naturland" zertifiziert wurden.

Ganz ohne Seefischfutter gedeihen Karpfen. Sie ernähren sich von Wasserflöhen und anderen Kleintieren, im Sommer bekommen sie zusätzlich Getreide.

Enthalten Zuchtfische weniger Schadstoffe als Meeresfische?

Wenn sie in sauberem Wasser gehalten werden, sind Fische aus Karpfen- oder Forellenteichen

Deutlich weniger belastet als Fische aus dem Meer. Forellen und Lachse, die mit Seefisch- Produkten gemästet werden, speichern jedoch die Schadstoffe aus dem Futter.

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